Sieben Unternehmen haben sich beim Bakom für eine der drei durch die ComCom ausgeschriebenen GSM-Frequenzen beworben. Bei den Gesuchstellern handelt es sich um die Unternehmen Global Networks Switzerland AG (Basel), Tele2 Telecommunication Services AG (Zürich), Swissphone Systems AG (Wollerau), In&Phone SA (Vevey), SITA (Genf-Cointrin), Télésonique SA (Genf) und die Technocell AG (Morbio Inferiore).
Nach der Auswertung der Bewerbungen wird die ComCom voraussichtlich bis Ende 2003 entscheiden, wem eine Konzession zugeteilt wird. Die Projekteingaben sind divers: Aufbau eines Stadtnetzes (Basel), Anbieten von Firmennetzen für Geschäftskunden, Erschliessen verschiedener Nischenmärkte, Anbieten von landesweiten Diensten auf der Basis von National Roaming, Aufbau von konvergenten, multimedialen Breitbanddiensten oder Lösungen für das mobile Telefonieren in Flugzeugen.
Die bekannteste Bewerberin ist das schwedische Telekommunikationsunternehmen Tele 2. "Wir rechnen damit, innert vier bis fünf Jahren einen Marktanteil von 15 Prozent erreichen zu können", sagte Roman Schwarz, Schweizer Geschäftsführer von Tele 2, gegenüber "10vor10". Sein Unternehmen werde sicher billiger als die drei bisherigen Mobilfunkanbieter Swisscom, Orange und Sunrise sein. Um wieviel Tele 2 die Konkurrenz unterbieten werde, konnte Schwarz allerdings nicht sagen. Dies hänge auch vom Angebot ab, das Tele 2 gemacht werde. Tele 2 beabsichtigt nämlich, kein zusätzliches, eigenes Netz aufzubauen, sondern mit einem anderen Unternehmen ein Roaming-Abkommen zu treffen. Eine Übersicht über die eingegebenen Projekte findet sich auf der Bakom-Website.