Neun Mobilfunknetze in Österreich

30.12.2003 Informationsquelle

Pünktlich zum Jahresultimo ist mit tele.ring der fünfte österreichische UMTS-Anbieter auf den Markt gekommen. Kein anderer Staat der Welt hat auch nur annähernd so viele 3G-Netze landesweit in Betrieb. Die Lizenzbedingungen schreiben den sechs Lizenznehmern vor, spätestens ab heute ein kommerzielles Angebot zu machen und mindestens 25 Prozent Netzabdeckung (Population Coverage) zu bieten, Ende 2005 müssen es 50 Prozent sein. Zusammen mit den vier bestehenden GSM/GPRS-Netzen gibt es in Österreich (acht Millionen Einwohner) also seit heute nicht weniger als neun Mobilfunknetze und sechs Anbieter.

Neben dem Ex-Monopolisten Mobilkom Austria betreiben T-Mobile, One und tele.ring je ein GSM- und ein UMTS-Netz. Während die GSM-Netze allesamt flächendeckend ausgebaut sind (je über 98 Prozent Abdeckung) schwankt die Coverage bei UMTS deutlich. Die bereits Ende April gestartete Mobilkom hat schon die für 2005 vorgeschriebenen 50 Prozent erreicht. Der Anfang Mai auf den Markt gekommene chinesische Neustarter 3 (Hutchison Whampoa) sowie die seit 10. Dezember aktive T-Mobile versorgen je 37 von Hundert Wohnsitzen. Die gestern beziehungsweise heute eingeschalteten Netze von One und tele.ring beschränken sich mehr oder weniger noch auf die vorgeschriebenen 25 Prozent. Die drei im Dezember gestarteten Anbieter sind über den erzwungenen Start wenig glücklich, da sie "keine vernünftigen Endgeräte anbieten können".

30.12.2003, Providerliste Admin