Der digitale Graben in der Schweiz wächst

18.04.2004 Informationsquelle

2003 nutzten 51 Prozent der Frauen über 15 Jahren in der Schweiz das Internet. 2002 waren es noch 48 Prozent, 2001 44 Prozent. Die Zahl der männlichen Internet User stieg dagegen stärker an, nämlich von 59 Prozent im Jahr 2001 auf 63 Prozent im Jahr 2002 und auf 68 Prozent im Jahr 2003. Insgesamt nutzten 59 Prozent der Schweizer Bevölkerung das Internet, 48 Prozent verfügen über einen Anschluss zu Hause, 37 Prozent am Arbeitsplatz und 6 Prozent anderswo.

Diese Zahlen veröffentlichte der Forschungsdienst der SRG SSR idée suisse an einer Medienkonferenz. Die präsentierten Zahlen basieren auf dem Establishment Survey (NetBase). Gemäss NetBase haben sich auch die regionalen Unterschiede nicht ausgeglichen, sondern eher verschärft: Der Anteil der Internetnutzer bei den über 15-jährigen Deutschschweizern stieg zwischen 2001 und 2003 von 53 auf 61 Prozent, in der Romandie von 49 auf 55 Prozent und im Tessin von 35 auf nur 38 Prozent. Trotz Breitbandboom sind immer noch 48 Prozent der Home User mit einer analogen Telefonleitung ans Internet angeschlossen, 21 Prozent surfen mit ISDN, 16 Prozent mit ADSL und 11 Prozent mit Kabel.

Nicht erstaunlich ist deshalb, dass in der Deutschschweiz 77 Prozent, in der Romandie 80 Prozent und im Tessin 81 Prozent keine Streaming-Angebote nutzen. Während Radio übers Internet von rund einem Fünftel der User gehört wird, streamen in allen Regionen weniger als ein Zehntel der User TV-Angebote.

18.04.2004, Providerliste Admin